Von Rittern und Marktrechten - Köflach im Mittelalter

Nach einer Covid-19 bedingten Pause, schnappt sich Ritter Chovel nun doch Schild und Lanze und nimmt uns mit auf eine spannende Reise ins Mittelalter. Unterstützt von seinem treuen Drachen erzählt er uns von der ersten Markterhebung Köflachs, die sich heuer im März zum 850. Mal jährte.

 

Die neue Ausstellung bei der Rathauswand zeigt aber auch warum Köflach ein zweites Mal zum Markt erhoben werden musste, Urkunden so wichtig waren und welche mittelalterlichen Spuren man in der Köflacher Kirche noch finden kann. Gehen Sie mit uns auf Zeitreise und treffen auf Kaiser Friedrich Barbarossa oder den Ritter von Graden und erfahren, welche bedeutenden Konsequenzen ein Streit zwischen einem Abt und einem Adeligen haben kann.

 

Stadt? Köflach!

Große Sprechblasen – große Fragen. Eine Stadt wirft sozusagen Fragen auf und die BesucherInnen sind dazu eingeladen darüber nachzudenken. Oder auch Antworten zu finden. Auf eine etwas andere Art beschäftigt sich die Ausstellung im Foyer des Rathauses diesmal mit den zahlreichen Facetten der Stadt Köflach. Es werden nicht nur Fragen gestellt, sondern auch Denkanstöße und Zusatzinformationen gegeben. So kann man sich über das Köflacher Wappen informieren, genauer über die Stadterhebung 1939 nachlesen oder erkunden, wie Köflach vielleicht um 1500 ausgesehen haben könnte.

 

Spaziergang durch die Vergangenheit

 

Begeben Sie sich mit uns auf Zeitreise und spazieren Sie durch die Straßen des alten Köflach.

 

Fotografien und Postkarten aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts geben Einblicke in alte Straßenzüge, Gebäude und das Geschäftsleben vergangener Zeiten. Vertraut aber doch anders – neben bekannten Ansichten und Häusern finden sich heute längst abgerissene Gebäude und Pferdefuhrwerke auf unbefestigten Straßen. Finden Sie sich in Alt Köflach zurecht?

Bahnhofstraße, im Haus Nr. 6 das Café Neubauer,
ein Friseur und ein Fleischhauer, heute befinden sich hier
Kunsthaus, Bibliothek und das Kunst & Kultur Cafe Reinisch,
um 1900, (Privatbesitz)

Kölala und 70er Ball

 

Zu Beginn des Jahres ist es wieder so weit, es ist Ball- und Faschingszeit! Die aktuelle Ausstellung zeigt Fotografien vom Ball der Siebzigjährigen und der Faschingszeit aus vergangenen Jahrzehnten.

 

Aber wussten Sie auch, dass…

 

…seit 1979 zur Faschingszeit der 13er Rat die Regierungsgeschäfte der Stadt übernimmt?

 

…man früher den Fasching begrub? Die Glasmacher der Köflacher Glasfabrik veranstalteten früher einen eigenen Faschingsumzug. Eine Strohpuppe, der „Fasching“, stellte symbolisch die Laster der vergangenen Tage dar. Sie wurde mitgetragen und anschließend mit Alkohol begossen, angezündet und dann brennend in den Gradnerbach geworfen wurde.

 

…das Blochziehen früher nur stattfand wenn es im Vorjahr keine Hochzeit gegeben hatte? Ein Junggeselle wurde als Bräutigam verkleidet auf das Bloch gesetzt und musste dann die Ersatzbraut aus dem Wald ehelichen.

 

…der Ball der Siebzigjährigen im Jahr 1950 vom damaligen Bürgermeister Albert Zach ins Leben gerufen wurde und der erste seiner Art in Österreich war?

 

…die berühmten Riesenfrankfurter eigens für den 70er Ball hergestellt werden?

 

 

Gruß und Andacht -
Festliche Postkarten und besinnliche Andachtsbildchen

 

Postkarten gehörten in Zeiten vor Smartphone, Facebook und Co. zu den beliebtesten Kommunikationsmitteln. Wer freut sich nicht über ein solches Zeichen der Wertschätzung, gerade zu den Feiertagen, überraschend im Briefkasten gefunden? Und wer nimmt nicht gerne ein liebevoll gestaltetes Andachtsbildchen aus der Kirche mit, sei es als Schutzpatron für die Geldbörse oder zum Weitergeben an die Liebsten?

 

Wir haben hier für Sie passend zur besinnlichen Zeit des Jahres einige der schönsten nostalgischen Motive aus dem Köflacher Museum versammelt. Lassen Sie sich inspirieren, vielleicht bekommen Sie Lust, heuer statt einer elektronischen Nachricht wieder mal eine echte Postkarte zu versenden!

 

 

Lipizzanerheimat einmal anders

 

Über den Sommer war an der Köflacher Rathauswand ein bunter Überblick zur Darstellung des Gestüts Piber und seiner Lipizzaner in Film, Fernsehen und Literatur zu sehen.

 

Angefangen bei dem berühmten „Hengst Maestoso Austria“, dem ganze Romane gewidmet sind, über erfolgreiche Fernsehproduktionen wie „Das Glück dieser Erde“, bis hin zu den arrogant-lustigen Lipizzanern in „Ferdinand: Geht STIERisch ab!“ konnten sich Besucher einen Überblick verschaffen über die zahlreichen Auftritte des Lipizzanergestüts und seiner Pferde in der Unterhaltungsindustrie. Historische Infos rundeten die Ausstellung ab. Und auch ein wenig „Kitsch“ durfte dank der vielen hier gedrehten Heimatfilme nicht fehlen!

 

 

Frauenpower aus Köflach

 

"Wir sind die Heldinnen unserer eigenen Geschichte."

(Mary McCarthy, amerikanische Schriftstellerin & Frauenrechtlerin)

 

 

Hier werden Ihnen einige der vielen Frauen aus Köflach vorgestellt, die in ihren beruflichen Feldern Außergewöhnliches geleistet haben.

 

Die acht Damen, deren Laufbahnen Sie sich hier widmen können, stehen repräsentativ für die vielen Frauen aus Köflach, die ebenfalls sehr erfolgreich sind und waren. Ob Schriftstellerinnen, Gewerbetreibende, bildende Künstlerinnen, Sportlerinnen, Politikerinnen, Musikerinnen, oder Wissenschaftlerinnen. Ob am Beginn ihrer Karriere, bereits seit Jahren erfolgreich, oder schon im wohlverdienten Ruhestand.

 

 

Das Projekt „Sammlung Mulej“

 

In der Osterwoche 2017 wurde ein erster Schritt zur Erhaltung und wissenschaftlichen Bearbeitung der Sammlung von Walter Mulej gesetzt. Gemeinsam mit einer erfahrenen Restauratorin verpackten Studierende der Universität Graz die über 3600 Objekte fein säuberlich in Kartons und Plastikboxen und transportierten diese von Walter Mulejs kleinem Museum in der Lindenhofstraße ins Stadtmuseum Köflach.

 

Seit Juli arbeiten nun zwei Expertinnen an der Aufarbeitung der Sammlung Mulej. Sämtliche Objekte werden gesichtet, sortiert, fotografiert und in Listen erfasst. Nur ein Teil der Sammlung wurde bereits in den 1990ern mit Inventarnummern versehen, alle anderen etwa 2000 Stücke müssen jetzt neu nummeriert und bestimmt werden. In weiterer Folge sollen alle Objekte in einer Datenbank verzeichnet werden.

 

Es ist geplant, die Sammlung Mulej im Rahmen einer Ausstellung auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Bis das möglich ist, muss aber noch viel Zeit und Arbeit investiert werden.