„Der Wandel von der Industriestadt zur Tourismusregion ist in Köflach im ersten Schritt gelungen. Nun gilt es die Zukunft zu meistern: Dafür braucht es Innovationsgeist, Mut zu Neuem und viele Puzzlestücke mit Hilfe derer sich künftig Köflach, bestenfalls als „Pferde-Hauptstadt Österreichs“ und als „Ganzjahres-Messe für begrünte Fassaden“, profilieren könnte, so die Vision von Bürgermeister Mag. Helmut Linhart.
In diese Zukunftsplanung soll in der Thermen- und Lipizzanerstadt auch die Bevölkerung verstärkt miteingebunden werden. Denn niemand besser als die Bewohnerinnen und Bewohner selbst wissen, was es braucht, um sich in Köflach wohlzufühlen. Deshalb wurde vom Köflacher Stadtoberhaupt und dem Gemeinderat ein Bürgerbeteiligungsprojekt ins Leben gerufen, bei dem interessierte Köflacherinnen und Köflacher die Möglichkeit haben werden, unter www.unser-koeflach.at ihre Ideen zu Themen wie Klima- und Umweltschutz, Ortsteil- und Innenstadtentwicklung oder zu Plänen, wie der Etablierung der Lipizzanerstadt als Pferdehauptstadt, niederzuschreiben. Wer dies nicht online, sondern „auf die gute alte Art“ in Papierform tun möchte, kann seine Ideen in eine der zahlreichen Ideenboxen, die im Rathaus bzw. in den diversen Betrieben und Institutionen aufgestellt werden, werfen oder die eigens dafür gestalteten Postkarten einsenden. Um die eingebrachten Ideen auch unabhängig und objektiv beurteilen zu können wird der Prozess der Ideenfindung von „nonconform“, einem Wiener Büro für Architektur und partizipative Raumentwicklung begleitet. Gipfeln soll das Bürgerbeteiligungsprojekt in einer zweitägigen Ideenwerkstatt, die am 29. und 30. September, jeweils um 19 Uhr, im Volksheim Köflach stattfinden wird und zu der jeder herzlich eingeladen ist.
„Wichtig, um die Entwicklung der Stadt im Hinblick auf die geschilderten Möglichkeiten voranzutreiben, ist es, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen“, so die Einschätzung von Linhart „und was würde sich da besser anbieten als die Stadt Köflach zur Pferde-Hauptstadt zu machen“. Immerhin beherbergt man mit den Lipizzanern schon das wichtigste Kulturgut Österreichs innerhalb der Gemeinde. Auch in Puncto Umwelt- und Klimaschutz will Köflach versuchen, neue Wege zu beschreiten und in naher Zukunft bestenfalls als permanente Freiluftmesse für Fassadenbegrünung zu agieren. „Menschen aus allen Teilen Österreichs oder dem Ausland hätten die Möglichkeit nach Köflach zu kommen und die unterschiedlichen Begrünungsvarianten in Natura zu begutachten und das wäre wiederum für den Tourismus gut“, so Linhart abschließend.
