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Das Kunsthaus Köflach sperrt ab 21. April 2020 wieder auf.
Wir haben die letzten Tage genutzt, um die Giegerl-Ausstellung, die so knapp nach der Eröffnung dem Corona-Virus zum Opfer gefallen ist, über das offizielle Ausstellungsende hinaus zu retten!
Unsere Ausstellungsfläche und die Bereitschaft des Künstlers machen es möglich, dass Kunstinteressierte ab sofort eine weitere Möglichkeit haben, sich ihre Füße zu vertreten und in die magische Bilderwelt des Hans Giegerl eintauchen können.
Ich möchte hier an dieser Stelle den von mir geschätzten großen amerikanischen Expressionisten Mark Rothko zitieren.
Ein zentrales Anliegen war dem Künstler die intensive Betrachter-Bild-Beziehung. Er, Rothko, sagte: „Ein Bild lebt in der Gemeinschaft, indem es sich in den Augen des einfühlsamen Betrachters entfaltet und dadurch in ihm auflebt. Es stirbt, wenn diese Gemeinschaft fehlt“. Das wollen wir mit der Verlängerung vermeiden. Bei allen Möglichkeiten, die das Internet bietet, nämlich Kunst virtuell zu erfahren, bleibt ein Original an der Wand, in dafür geschaffenen Räumlichkeiten und ohne Ablenkungen, doch etwas ganz Besonderes, Spezielles und beinahe Sakrales. Dieses Gefühl wollen wir Ihnen, geschätztes Publikum, ab sofort und ganz exklusiv vermitteln.
Einzelbesucher haben ab Dienstag, 21. April, nach telefonischer Terminvereinbarung die Möglichkeit, sich den Arbeiten Giegerls hinzugeben und das Geheimnisvolle in seinen Bildern frei von interpretatorischen Hinweisen zu erkennen, zu erahnen, aufzuspüren und für sich zu erschließen.
Einen inspirierenden Ausstellungsrundgang in dieser ganz besonderen Zeit wünscht Ihnen
Gabriele Gschiel
Leiterin Kunsthaus