Das Volksheim Köflach strahlte am Abend des 8. November zur Gänze in „gold“. Anlass war die Auszeichnung verdienter Sportlerinnen und Sportler mit dem „Maestoso des Sports“, die nun bereits zum zweiten Mal über die Bühne ging.
Zahlreiche weststeirische Sportler wurden für ihre über die vergangenen Monate erbrachten Leistungen vor den Vorhang geholt. Die Auszeichnung – gleichermaßen eine Gelegenheit, um jene Vereine zu ehren, deren engagierte Arbeit oftmals nicht den Weg in die Medien findet. Den finalen „Glanz“ verliehen der Gala in diesem Jahr Marc Angelini, seines Zeichens Nationaldirektor von Special Olympics Österreich und zugleich Gremiums-Vorsitzender der Sport-Auszeichnung, sowie Didi Peißl, der sich als Landessportkoordinator weit über die Grenzen hinweg für den steirischen Sport stark macht.
Als besondere Ehrengäste durften in diesem Jahr Werner Gregoritsch, Trainer der Österreichischen U21 Fußballnationalmannschaft und Ales Pajovic, Teamchef der österreichischen Handball Nationalmannschaft willkommen geheißen werden.
Über ein insgesamt 3-stufiges Voting wurden nach einer Vorauswahl und einem ersten Punkteentscheid durch ein Experten-Gremium die Sieger in den jeweiligen Kategorien ermittelt. Im Online-Voting kamen die Fans der nominierten Sportler zum Zug und stimmten zahlreich für ihre Favoriten bevor im Saal-Voting die Gäste der Ballveranstaltung die letzten Weichenstellungen vollzogen. Und diese brachten teils recht eindeutige, aber auch zahlreiche knappe und spannende Entscheidungen: In der Kategorie „Einzelsportler/in des Jahres“ setzte sich Karateka Niki Hörmann (Karate Sportunion Köflach) eindrucksvoll vor den beiden für den Kraftsportklub X-Large antretenden Martin Benedikt und Jekaterina Übelacker durch.
Beispielhaft zeigt sich die Arbeit der HSG Bärnbach/Köflach, die den Sieg in der Kategorie „Beste Nachwuchsarbeit“ und damit die begehrte Trophäe errang. Nicht minder erwähnenswert, der im Voting denkbar knapp unterlegene ATUS Köflach (Turnen) sowie der SV Köflach und der FC Ligist.
Waren die Schwimmer vom SV Köflach in der oben genannten Kategorie noch gescheitert, so konnte zumindest Schwimmer-Talent Livia Obermeier den Titel als „Nachwuchssportlerin des Jahres“ für sich verbuchen. Auf die Plätze verwies sie damit Sophie Tatzer, Nachwuchstalent beim KSV Söding und Mitglied des österreichischen Nachwuchskaders der Frauen, sowie die mehrfache Junioren-Schibob-Weltmeisterin von 2018, Maria Kalintsch, vom SBC Weststeiermark.
Mit einem spannenden wie eindrucksvollen Sieg im Entscheidungsspiel und den damit verbundenen Aufstieg in die oberste Handball-Liga Österreichs konnte die HSG Bärnbach/Köflach als „Mannschaft des Jahres“ den Sieg in einer weiteren Kategorie einheimsen und entschieden zumindest diesen Wettstreit mit den Bundesliga-Ringern des KSV Söding sowie dem in die Fußball-Oberliga Mitte/ West aufgestiegenen ATUS Bärnbach für sich.
Einen besonderen Platz in der „Sportler-Gala“ nimmt nun bereits zum zweiten Mal die Ehrung der weststeirischen Sportler mit Behinderung ein. Die beiden von der Lebenshilfe Karlschacht betreuten Sascha Rössl und Barbara Pölzl, Vertreter der Weststeiermark bei den Special Olympics Sommerspielen in Abu Dhabi im März 2019, krönten ein tolles Turnier mit dem Sieg im Mixed-Doppel. Im Einzelbewerb durften sich Barbara die Bronzemedaille und Sascha die Silbermedaille um den Hals hängen.
Einer weststeirischen Sportlerin, die bereits seit Jahrzehnten zu den Spitzenläuferinnen in ihrer Altersklasse zählt und darüber hinaus als Aushängeschild für den weststeirischen Laufsport gilt, wurde die Sonderauszeichnung für ihr Lebenswerk zuteil. Karoline Dohr, Athletin des LC WESTSTEIERMARK, konnte über die Jahre hinweg eine Vielzahl unterschiedlicher Titel erringen – zuletzt holte sich die Staatsmeisterin im Marathon von 1999 den Meistertitel im Bergmarathon sowie den Österreichischen Vizemeistertitel im Berglauf.
Und auch wenn sich nur die Ausgezeichneten über den vom Glaskünstler-Ehepaar Fritz und Renate Prehal gestalteten „Maestoso“ freuen durften, so konnten sich bei der Krone des Sports Gala 2019 doch alle Beteiligten als Sieger fühlen. Die Ehrung ist eine kleine Anerkennung für die Leistung, die Sportler, Trainer und auch Funktionäre Tag für Tag erbringen.